games we play

828

nettvon David L. Hoyt, Colin Morgan und Mike Hirtle

Zoch (Vertrieb: Noris)

ca. 12 €

3 bis 6 SpielerInnen

Schwierigkeitsehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

2016

8 und 28 erinnert an den Glücksspielklassiker 17 und 4. Wobei wir hier von 8 oder 28 reden müssen: Entweder die Kartensumme kommt einer 8 möglichst nahe oder einer 28 – natürlich ohne sie zu übertreffen.

Jeder Spieler bekommt zunächst eine Zahlenkarte, die wie beim klassischen Spiel die Werte 1 bis 11 annehmen kann. Diese schaut er sich an und legt sie verdeckt vor sich. Anschließend wird reihum gefragt, wer eine weitere Karte möchte. Die wird jeweils offen neben die eine verdeckte Spielkarte gelegt. Damit ist auch für die Mitspieler erkennbar, ob jemand eher die 8 oder die 28 anpeilt. Sobald niemand mehr eine weitere Karte möchte, wir aufgedeckt und geschaut, wer die 8 und wer die 28 fast oder sogar genau getroffen hat.

Leider verläuft das Spiel recht langsam. Da auf fast der Hälfte der Karten eine 1 steht, kann man sich auf dem Weg zur 28 ziemlich lange Zeit lassen. Wer die 8 schon komplett hat, muss solange mit einem geduldigen „nein“ immer wieder bestätigen, dass er keine weitere Karte bekommt. Letztlich ist 8 28 weniger eine Zockerspiel, sondern ein Wohlfühlspiel, das jedem eine zweite und manchmal auch dritte Chance gibt. Erst kann ich versuchen, die 8 zu erreichen. Wenn es schiefgeht, kümmere ich mich um die 28. Und für eine zweite Rückfallebene sorgen die Asse. Diese heißten hier 1 11 und können tatsächlich beide Werte annehmen. Wenn ich die 28 übertreffe, mache ich aus der 11 eine 1 und bemühe mich erneut. So zieht sich die Runde und wirkliche Höhepunkte bleiben aus.

Eine ausführliche Besprechung
von 8 28 finden Sie im Magazin spielbox 7/2015
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