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National Geographic Expedition

schön: 5 PunkteEntdecke die Wunder der Erde

von Wolfgang Kramer

Ravensburger

ca. 38 €

– nicht mehr lieferbar – » Neuausgabe

bis 6 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)

Verpackung −

Auswahlliste Spiel des Jahres 1997

8. Platz Deutscher Spiele Preis 1997

überarbeitete Neuauflage 2005

1985 ist dieses Spiel bei Ravensburger erstmals als Abenteuer Tierwelt erschienen. In einer zehn Jahre später erschienenen thematischen Neuauflage bei Queen Games ging es nicht mehr in die Tierwelt, sondern um Forschungsexpeditionen an rätselhafte und geheimnisvolle Plätze überall in der Welt. Als das Spiel damals auf den Essener Spieltagen vorgestellt wurde, hieß es dann – durchaus treffend – Terra X. Ungefragt fühlte sich da aber das ZDF: Seine gleichnamige Fernsehserie Terra X berichtet genau von solchen rätselhaften Plätzen in der Welt. Das ZDF untersagte die Nutzung des Namens ihrer Dokumentarreihe und so musste Terra X auf der Spiel ’96 mit abermals neuem Namen erneut vorgestellt werden. Das hatte sich gelohnt: Expedition wurde in die Auswahlliste Spiel des Jahres aufgenommen.

Zum 20-jährigen Jubiläum geht das Spiel wieder zurück zum Ravensburger Spieleverlag. Der Name des Spiels lautet wie bei Queen Expedition, und als Kooperationspartner wurde das Magazin National Geographic gewonnen.

Der Spielablauf ist so interessant wie spannend. Gespielt wird auf einer Weltkarte, auf der die auf den Spielkarten vorgegebenen Reiseziele eingezeichnet sind. Jede SpielerIn hat einige Spielkarten auf der Hand, und andere Karten liegen als öffentliche Expeditionsaufträge für alle sichtbar auf dem Tisch. Jetzt starten drei Expeditionen. Diese Expeditionen werden als farbige Pfeile zwischen die Stationspunkte auf der Weltkarte gelegt.

Wer an der Reihe ist, kann beliebig eine der drei Expeditionsrouten weiterführen. Wenn dabei ein öffentliches Ziel erreicht wird, kriegt die momentan aktive SpielerIn die betreffende Spielkarte und damit einen Siegpunkt. Wenn eine Expedition einen Ort erreicht, der dem einer Handkarte entspricht, dann ist es egal, wer den Expeditionspfeil gelegt hat: Die SpielerIn, die Spielkarte auf der Hand hat, kann sie nun als Pluspunkt ablegen.

Taktisches Geschick ist von Nöten, wenn man schneller sein möchte, als die MitspielerInnen. Wenn ein Pfeil eine blauer Markierung erreicht, darf direkt noch ein Pfeil gelegt werden. Rote Markierungen bringen ein Reiseticket und damit eine weitere Beschleunigung. Expedition ist ein empfehlenswertes Brettspiel, das mit den National Geographic-Bildkarten optisch eine Menge hermacht – aber auch sehr viel kostet.

© games we play - niederrhein magazin 1997-2010 - Autor: Harald Schrapers