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Kakerlaken Duell

geht so: 3 PunkteDas tierisch spannende Zockerspiel

von Jacques Zeimet

Drei Magier (Vertrieb: Schmidt, Redaktion: Bastian Herfurth)

ca. 17 €

– nicht mehr lieferbar –

2 SpielerInnen

Schwierigkeitsehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

2017

Das Spielbrett besteht aus vier Bahnen á sieben Felder. Zu Beginn liegen die Kakerlaken genau in der Mitte zwischen den Duellanten. Gespielt wird asymetrisch. Der Bluffer hat drei Steine mit einem grünen Punkt und einen mit einem roten Kreuz. Für den Gegner nicht sichtbar markiert er damit die vier Laufbahnen. Nun zeigt der Mitspieler auf einen der Steine. Ist er grün, zieht das Insekt auf der Bahn in seine Richtung. Bei Rot ziehen die Kakerlaken, bei denen der Stein noch nicht offen liegt, zum Bluffer.

Anschließend werden den Rollen getauscht, und der Stellungskampf geht nach exakt dem gleichen Muster weiter. Bis es einer geschafft hat. Theoretisch kann das dauern, meist geht es aber flott. Wenn der Bluff mit etwas Theatralik ausgeführt wird, kann die ziemlich belanglose Hin- und Herschieberei sogar unterhaltsam sein.

Kakerlaken Duell kann im Vergleich zu anderen Spielen nicht mithalten. Dabei meine ich weniger den lustigen Kakerlakenpoker, der recht wenige Gemeinsamkeiten mit dem Duell hat. Sondern den Alex-Randolph-Klassiker Die guten und die bösen Geister. Dieses Zwei-Personen-Spiel mit seinen zwei mal acht Figuren und der größeren Beweglichkeit auf dem Brett schafft die weitaus spannendere Bluff-Atmosphäre. Denn das direkte Aufeinandertreffen gegnerischer Geisterfiguren wirkt eingängiger und eleganter als der Versuch dieses asymetrischen Duells.

Eine ausführliche Besprechung
von Kakerlaken Duell finden Sie im Magazin spielbox 3/2017
.


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