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Kreuz & Quer

schön: 5 Punkte Grabschen Sammeln Rennen

von Hartmut Witt und Frank Schaubrenner

Kosmos (Redaktion: TM)

ca. 10 €

– nicht mehr lieferbar –

bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeitsehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

Verpackung −

2006

Kreuz und quer ist ein Hektikspiel, das ein wenig an den Erfolg von Ubongo anschließen soll. Allerdings ist die Schachtel weitaus kleiner, es ist ein Kartenspiel plus ein Pöppel pro Person.

Der Weg durch einen Labyrinth-Garten muss gefunden werden. Wobei das eigentlich nicht schwierig ist, wenn es nicht so hektisch wäre – denn es ist gar kein richtiges Labyrinth. Sondern man kann eigentlich immer geradeaus ziehen – und gelegentlich wird man den Weg nach halbrechts oder halblinks suchen.

Das Schwierige ist der jeweilige Bodenbelag. Denn man muss immer die richtige Karte zur Hand haben. Wer über die Blumenwiese läuft, braucht die grüne Wiesenkarte. Und wer über das Schachbrettmuster rennt, muss auch die richtige Karte besitzen. Und die ist selten.

Die Karten bekommt man durch „grabschen“. Alle Karten liegen verdeckt auf dem Tisch. Auf ein Signal geht es los. Alle gleichzeitig drehen die Karten um und greifen nach der benötigten. Dabei muss die exakte Reihenfolge gesammelt werden.

Aufgedeckt wird erst, wenn alles „gegrabscht“ ist. Jetzt wird geguckt, ob mit den genommenen Karten wirklich der Weg nach vorn zu geschafft wird.

Neben dem konzentrierten Kartengriff gibt es auch noch ein taktisches Moment im Spiel. Der Weg wird zu Beginn aus den zufällig gezogenen Wegkarten zusammengesetzt. Man sollte dabei die Häufigkeit – oder Seltenheit – der verschiedenen Bodenbeläge kennen, um eine leicht machbare Strecke in Angriff nehmen zu können. Leider fehlt eine Hilfskarte, die genau diese Häufigkeiten auflistet – so muss man in die Spielanleitung schauen.

Ansonsten gibt es nichts zu bemängeln. Es ist ein schnelles und kleines Zwischendurchspiel, das Spaß macht.

© Harald Schrapers 2006–2008