games we play

Linie 1

schön: 5 PunkteNiemand weiß wo’s langgeht, aber alle wollen hin

von Stefan Dorra

Goldsieber (Noris)

ca. 25 €

– nicht mehr lieferbar –

2 bis 5 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)

überarbeitete Neuauflage 2011

2. Platz Deutscher Spiele Preis 1995

Auswahlliste Spiel des Jahres 1995

Die Straßenbahn feiert eine Renaissance in den deutschen Großstädten. Dort wo in den sechziger Jahren die Schienen rausgerissen wurden, wird bereits seit den Neunzigern über die leistungsfähige und attraktive Straßenbahn neu nachgedacht.

Das attraktiv aufgemachte Straßenbahn-Bauspiel Linie 1 kam da wie gerufen. Gebaut wird mit Schienenkärtchen, die auf ein großes Spielbrett gelegt werden. Mehr als hundert verschiedene Schienenkärtchen – Geraden, Kurven, Weichen, Abzweigungen in zehn verschiedenen Varianten – gibt es. Manch eine SpielerIn verliert da schnell den Überblick. Wem das Austüfteln der besten Streckenführung Spaß macht – und dabei auch ganz gerne der GegnerIn ein unpassendes Schienenstück in den Weg legt – hat mit Linie 1 die richtige Wahl getroffen.

Ziel des Spiels ist es, einen geheimen Streckenauftrag – von einer Starthaltestelle über die Zwischenhaltestellen zum Ziel – zu erfüllen. Der Spielverlauf zerfällt in zwei Teile: Erst muß die Strecke fertig gebaut werden, dann wird losgefahren. Die SpielerIn, die zuerst ankommt, hat gewonnen.

Linie 1 gehörte zum Premierenprogramm von Goldsieber, einer ambitioniert gestarteten Autorenspielreihe des Spielwarenunternehmens Simby Toys. TM-Spiele, ein Kleinverlag um Klaus Teuber und Reiner Müller, gestaltete das Spieleprogramm – Linie 1 war dabei das erfolgreichste im ersten Jahr. Nach vielen Jahren hat Goldsieber den Titel erneut verlegt, diesmal findet sich eine Variante mit drei neuen Würfeln in der Schachtel.

© games we play - niederrhein magazin 1995–2011 - Autor: Harald Schrapers