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Molly & Lore

schön: 5 Punktevon Bruno Cathala

Descartes

ca. 13 €

2 SpielerInnen

– nicht mehr lieferbar –

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre) 

Verpackung +-

2003

Sechs rote und sechs gelbe Schafe rennen auf der Suche nach leckerem Gras über die Weide. Wie nahrhaft ein Stück Gras ist, sehe ich, wenn ich meinen Schafs-Chip auf einen Gras-Chip lege. Fettes Gras bringt mir fünf Siegpunkte ein, allerdings wird mein Schaf davon müde und wird aus dem Spiel genommen. Oder das Gras ist drei Punkte oder gar nur einen Punkt wert, dann bekomme ich jedoch zusätzlich eine Aktionskarte.

Riskant wird die Geschichte dadurch, dass unter zwei Gras-Chips der Wolf lauert. Dann frisst mein Schaf nämlich kein Gras, sondern wird selbst gefressen. Und ab jetzt kann der Wolf wie die Schafe über das Brett bewegt werden.

Damit man nicht unverhofft gefressen wird, kann man unverbindlich unter einen Gras-Chip schauen. Wer an der Reihe ist, hat zwei Aktionspunkte, die er auf fünf mögliche Aktionen verteilen kann: unter zwei Gras-Chips schauen, ein Schaf vorm Wolf verstecken, ein Schaf versetzten, den Wolf bewegem oder eine Aktionskarte ausspielen.

Zunächst geht es darum, möglichst viele Punkte zu bekommen. Denn allein darauf kommt es bei der Siegerwertung an. Mit einer Ausnahme: Ich habe gar kein Schaf mehr. Dann habe ich nämlich vorzeitig verloren.

Damit das ganze nicht zu eintönig wird, gibt es 19 unterschiedliche Aktionskarten. Da transportiert ein Adler ein Schaf durch die Luft, ein Schaf brennt drei Gras-Chips ab, aus einem gegnerischen Schaf wird ein Hammelbraten gemacht und so weiter. Damit kann ich natürlich Abwechslung in das eigentliche Spiel bringen. Nur: wie viel vom eigentlichen Spiel bleibt dann noch übrig? Mir erscheinen die Karten in ihrer bunten Fülle ein wenig aufgesetzt. Letztlich gelingt mir der Zugang zu dem Schafe-hin-und-Herziehen jedenfalls nicht so richtig.

© Harald Schrapers 2003–10