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Money Lisa

nett: 4 PunkteKunst macht reich

von Peter Neugebauer

Kosmos / Belser (Redaktion: TM)

ca. 25 € 

– nicht mehr lieferbar –

3 bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeiteinfach (ab ca. 10 Jahre)

2008

Dieses Spiel passt nicht so ganz perfekt in das erfolgsverwöhnte Kosmos-Programm. Denn es ist eine Produktion für den Belser-Buchverlag, der zum gleichen Haus wie Kosmos gehört. Belser, auf Kunstbücher spezialisiert, möchte dieses Spiel auch in den Buchhandel bringen.

Es geht um die Versteigerung von Kunstwerken. Während Belser die Gestaltung der Karten mit Kunstwerken inklusive Erläuterung übernahm, kümmerte sich Kosmos beziehungsweise TM um die Spielmechanik.

In der Mitte des Spielbretts bewegen sich die Figuren der Spieler mittels eines Würfels. Dort gibt es verschiedene Aktionsmöglichkeiten, die wichtigste ist jeweils die Versteigerung von Gemälden. Jeder Spieler hat dafür die gleiche Anzahl an Geldkarten zur Verfügung. Mal wird offen, mal wir verdeckt geboten. Mal gilt das höchste, mal das niedrigste Gebot. Und gelegentlich darf man noch Karten nachlegen, die man zwischendurch erworben hat.

Immer wenn eine kleine Wertung angesetzt ist, werden die drei offen liegenden Karten eines Spielers berücksichtigt. Dabei wird nicht die Qualität des erworbenen Kunstwerks diskutiert, sondern die Farbe der Spielkarte und ein Symbol in der oberen Ecke ist entscheidend. Wenn es in dieser Hinsicht zwischen den Karten Übereinstimmungen gibt, bedeutet dies Extrapunkte. Bei einer großen Wertung werden alle Karten berücksichtigt. Money Lisa ist ein recht einfaches, interaktives und flottes Spiel. Getrübt wird der Eindruck dadurch, dass die Gemälde auf den Spielkarten mit dem Spielablauf im engeren Sinne eigentlich nichts zu haben. Da hätte ich ein thematisch stimmigeres Spiel erwartet.

© Harald Schrapers 2008–12