games we play

Quo Vadis?

schön: 5 Punktevon Reiner Knizia

Amigo

ca. 13 €

– nicht mehr lieferbar –

bis 5 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)

Verpackung −

Neuauflage 2005

3. Platz
Deutscher Spiele Preis 1992

Auswahlliste Spiel des Jahres 1992

Fünf Patrizierfamilien machen sich im alten Rom auf den Weg, einen Sitz im Senat zu erlangen. Ruhm und Lorbeeren zu ernten, ist das Ziel.

Die Karriereleiter beginnt unten und führt durch verschiedene Gremien. In einzelnen Gremien gibt es nur einen Posten, in anderen drei oder fünf. Aus den Einser-Gremien ist der Aufstieg nicht schwer, es winken aber auch keine Lorbeeren. Lorbeeren erhält, wer aus einem Dreier- oder Fünfer-Gremium aufsteigen möchte. Hierzu ist nämlich die Zustimmung der Mehrheit des Gremiums erhältlich. Und wenn eine Familie nicht allein die Mehrheit hält, muss eine Koalition ausgehandelt werden.

Die dabei ausgehandelten Konditionen sind bindend - für einen Spielzug. Etwas später kann sich die ein oder andere MitspielerIn an gewisse Abmachungen oft nicht mehr erinnern. Verhandlungsgeschick ist das wesentliche Erfolgselement dieses Spiels. Das Glückselement beschränkt sich auf den unterschiedlichen Wert der Lorbeerkarte (zwei bis fünf), die auf dem Weg nach oben liegt. Ansonsten ist Quo Vadis ein abstraktes Taktikspiel, dass auf einem riesigem Spielbrett thematisch treffend umgesetzt wurde.

Wer gerne verhandelt, wird dieses Spiel, das ursprünglich bei Hans im Glück erschien, toll finden. Wem dies nicht so liegt, kann zwar um die Protektion durch Julius Cäsar bitten. Der ebnet einem zwar den Weg nach oben, Lorbeeren gibts dafür aber nicht. Für den Gewinn des Spiel reicht es nicht, einen Platz im Senat zu haben, sondern die Anzahl der Lorbeeren zählt.

© games we play - niederrhein magazin 1992–2008 - Autor: Harald Schrapers