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Team Play

schön: 5 Punktevon Johannes Schmidauer-König

Schmidt (Redaktion: Thorsten Gimmler)

ca. 8 €

4 und 6 SpielerInnen

Schwierigkeitsehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

2016

Ganz ähnlich wie bei Die Portale von Molthar geht es bei Team Play darum, Aufträge wie Vierlinge und Straßen zu erfüllen, indem man Zahlenkarten sammelt. Das Besondere beim Team Play ist, dass die sich gegenübersitzenden Spieler eine Mannschaft bilden, die sich gegenseitig Karten zuschiebt und gemeinsam gewinnt oder verliert. Team Play spielt man sinnvollerweise nur mit vier oder sechs Personen. Für drei oder fünf Leute gibt es zwar eine Regelvariante, die aber überhaupt nicht zu empfehlen ist. Das ist so ähnlich wie bei vielen anderen Spielen, bei der man die Angabe „ab 2“ nicht für volle Münze nehmen darf, weil dies nur mit einer Regelkrücke oder mit Spaßeinbußen klappt.

Bei Team Play kommt richtiges Gemeinschaftsgefühl auf, und das macht riesig Spaß. Dabei gilt die Regel, dass man sich nicht absprechen darf. So ganz ausschalten lässt sich Kommunikation aber nicht, und das gehört zu der besonderen Würze des Spiels. Wenn ein Spieler, der einen Drilling sammelt, sehr langsam und betont eine Sechserkarte zieht, sollte der Teamkamerad aufpassen und ihm einen weiteren Sechser rüberschieben. Die schlanken Regeln und die Herausforderung des Mannschaftsspiels sorgen dafür, dass Team Play weitaus besser ist als der Bruder Die Portale von Molthar.

Dass den beiden zeitgleich erschienenen Titeln der gleiche Mechanismus zugrunde liegt, sei für ihn gar nicht so präsent, sagte Autor Johannes Schmidauer-König im Interview mit der spielbox. Thorsten Gimmler von Schmidt Spiele habe ihm zur Veröffentlichung bei Amigo sogar gratuliert. Und auch Amigo-Redakteur Uwe Mölter habe nach dem Regelstudium von Team Play keine Bedenken mehr gehabt, wies Schmidauer-König Vermutungen zurück, er habe bei den beiden Verlagshäusern für Irritationen gesorgt.

Eine ausführliche Besprechung
von Team Play finden Sie im Magazin spielbox 7/2015
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