Tutanchamun
Der Schatz des Pharao
von Reiner Knizia
ca. 22-32 DM
- nicht mehr lieferbar -
bis 6 SpielerInnen
Schwierigkeit 
2. Platz Deutscher Spiele Preis 1993
Auswahlliste Spiel des Jahres 1993
Mit Tutanchamun liegt ein tolles und originelles Brettspiel vor, bei dem nach Schachtelöffnung zunächst das Brett gesucht wird. Das, was zunächst aussieht, als sei es das Spielbrett, ist nur ein Zählfeld, auf dem die SpielerInnen ihre Zählsteine zu setzen haben. Das eigentliche Brett muss vor jeder Spielrunde zunächst zusammensetzt werden - aus 70 Kärtchen. Aus diesen wird ein gewundener Weg gelegt, auf dem die Spielsteine gezogen werden müssen.
Nach dem nicht ganz unaufwendigen Aufbau des Spieltisches kann nach dem Würfel gesucht werden, den es - Überraschung - nicht gibt. Jede SpielerIn darf ihren Spielstein nämlich soweit setzen, wie sie möchte. Dort, wo der Spielstein landet, bekommt sie die Karte, auf der eines von 15 verschiedenen Schätzen abgebildet ist. Sobald eine Sorte von Schätzen komplett von den SpielerInnen eingesammelt ist, wird geguckt, wer am meisten davon hat. Diese SpielerIn bekommt die Punkte.
Dadurch, dass kein Würfel im Spiel ist, sind taktische Erwägungen wichtig. Soll ich weit nach vorne springen, bevor mir dort eine MitspielerIn einen besonders attraktiven Schatz wegnimmt? Oder sammel ich besser die Dinge, die direkt vor mir liegen? Entscheiden muss ich mit sofort, denn zurückziehen kann ich nicht mehr. Es kommt überhaupt nicht darauf an, mit den Spielstein schnell am Ende des Weges anzukommen. Einzig der Zählstein auf dem Wertungsbrett zählt.
Tutanchamun ist ein sehr schön gestaltetes Spiel. Die historische Bedeutung der Schätze, Grabbeigaben aus dem Tal der Könige, ist im Anhang der Spielanleitung erläutert.
© games we play - niederrhein magazin 1993–2006 - Autor: Harald Schrapers