games we play

Tycoon

Der Flug zum richtigen Ort sichert den Sieg

von Wolfgang Kramer und Horst-Rainer Rösner

Jumbo

ca. 40-60 DM

- nicht mehr lieferbar -

bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)

Verpackung +- schön: 5 Punkte

Auswahlliste Spiel des Jahres 1998

7. Platz Deutscher Spiele Preis 1998

Acquire, ein Spiel um den Bau von Hotelketten, gilt als das beste Wirtschaftsspiel überhaupt. Tycoon ist auch ein Wirtschaftsspiel, auch in diesem Spiel spielen Hotels eine wichtige Rolle.

Wenn das Spielbrett aufgeklappt ist, erinnert Tycoon zunächst am Manhattan, das Spiel des Jahres 1994. Wie in diesem Spiel sind sechs verschiedene Städte der Welt auf dem Plan aufgezeichnet. In Tycoon darf man sich aber nicht frei zwischen diesen Städten bewegen, sondern man muss zunächst ein Flugticket zum gewünschten Zielort lösen. Dann können dort Hotels gebaut werden. Und die Runde ist zu Ende, wenn eine der SpielerInnen alle ihre Hotel-Spielsteine verbaut hat. In Manhattan geschieht dies auffallend ähnlich.

Bei einer Zwischenwertung kriegt am meisten Punkte, wer die Hotelmajorität in einer oder mehreren Städten besitzt und zudem an möglichst vielen Orten mit wenigstens einem Hotel vertreten ist. Hinzu kommen Punkte für Fabriken, von denen maximal zwei in den jeweiligen Metropolen errichtet werden können.

In den ersten ein, zwei Runden leiden die SpielerInnen unter großer Geldknappheit. Sie kommen nur auf einen grünen Zweig, wenn sie bei ihrer Hausbank zu happigen Zinsen Kredit nehmen. Erst in der dritten und letzten Runde kann aus dem Vollen geschöpft werden.

Tycoon ist ein abwechslungsreiches und gutes Spiel. So rund und perfekt wie die Spiele Acquire und Manhattan ist Tycoon jedoch nicht, allerdings wäre dieser Anspruch auch sehr hoch gegriffen.

© games we play - niederrhein magazin 1998-2001 - Autor: Harald Schrapers


Stand: 28.4.01