Bärenpark
von Phil Walker-Harding
Lookout Spiele / Mayfair (Redaktion: Grzegorz Kobiela, Vertrieb: ASS)
ca. 33 €
2 bis 4 SpielerInnen
Schwierigkeit 
2017
Vier mal vier Felder ist ein Parktableau groß. Dort werden die Zooeinrichtungen, die in etwa wie Tetris-Teile geformt sind und mal ein kleiner Toilettenwagen und mal ein großes Bären-Außengelände sind, abgelegt. Jeder Spieler hat zu Beginn ein einziges Plättchen. Wenn er es auf eine Schubkarre, einen Betonmischer oder einen Bagger legt, die auf dem unbebauten Geländetableaus abgebildet sind, dann bekommt er Nachschub. Für die Schubkarre gibt es Imbissbuden, Gewässerplättchen, Spielplätze oder ein Dixiklo. Für die Baumaschinen erhält man Tierhäuser und Außengehege, die zwischen 2 und 8 Siegpunkte bedeuten können. Wer zuerst kommt, greift sich das punkteträchtigere Zooelement.
Bald wird das Gelände nicht mehr reichen, und ich bin gezwungen, zu erweitern. Dazu muss ich einen Bautrupp überbauen. Dann darf ich ein weiteres Tableau nehmen und an meinen Zoo anfügen.
Ein „Puzzlespiel“ verspricht uns die Spielanleitung. Es ist allerdings kein Puzzle, bei dem ein schönes Gesamtbild entsteht, denn es kommt nur auf die Schaffung von kompletten quadratischen Flächen an. Hier erinnert die Herausforderung an Ubongo, ähnlich abstrakt, aber leider sehr viel langsamer. Gerade in der Vier-Personen-Partie fällt das auf. Hier wünscht man sich fast, dass man ähnlich wie bei Ubongo und Multiplaysolitärspielen wie Numbr9 zeitgleich agiert. Aber so ist eben beim Warten auf grübelnde Mitspieler Geduld gefragt, und außerdem gibt es ein wenig Interaktion. Hingegen bleibt die Spannung kleinerer Besetzung besser aufrecht erhalten. Bärenpark kann sein Versprechen einhalten, für ein betont unkompliziertes Legespielvergnügen zu sorgen.
Harald Schrapers
Eine ausführliche Besprechung
von Bärenpark
finden Sie im Magazin spielbox 4/2017.
games we play · Spielebesprechungen seit 1991.
Keine Spieletests, sondern kritische Rezensionen aktueller Brettspiele, Kartenspiele und Gesellschaftsspiele.