games we play

Billabong

von Eric Solomon

Franjos

ca. 19 €

bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)

Verpackung +

nett: 4 PunkteAuswahlliste Spiel des Jahres 1994

10. Platz Deutscher Spiele Preis 1994

Ein Billabong ist ein Wasserloch in der australischen Wüste, das in diesem Spiel den Mittelpunkt auf einem großen zusammengerollten Spielplan darstellt. 14 mal 16 Kästchen sind auf dem Spielbrett aufgedruckt, ein vom Billabong zum Spielfeldrand führender Bach ist die Start- und Ziellinie. Es geht darum, als KänguruhtrainerIn sein fünfköpfiges Känguruhteam einmal um den Billabong rumzuscheuchen.

Fünf Spielsteine, die jeweils ein Känguruh darstellen, stehen in meiner Farbe auf dem Spielplan. Jetzt geht es darum, möglichst lange Sprünge zu vollführen. Dazu hat sich Eric Solomon einen interessanten Sprungmechanismus ausgedacht. Ein Känguruh kann über einen beliebigen anderen Spielstein springen, wenn der Startpunkt genauso weit vom übersprungenen Känguruh entfernt ist, wie der Landepunkt. Allerdings darf kein weiteres Känguruh im Weg rumstehen.

Billabong ist ein pfiffiges taktisches Denkspiel, entdeckt von dem kleinen Ein-Mann-Verlag franjos. Die Aufnahme dieses Spiels in die Auswahlliste Spiel des Jahres ist auch eine verdiente Auszeichnung für Franjos. Das zwischenzeitliche bei Amigo erschienene Spiele ist jetzt wieder direkt bei Franjos erhältlich.

Mit etwas Nachdenken können überraschend weite Sprungserien - wer springen kann, kann direkt einen weiteren Zug machen - ausgeführt werden. Notwendig sind allerdings vier SpielerInnen, nur dann sind genügend Spielsteine auf dem Plan, die dieses neuartige Halma interessant machen.

© games we play - niederrhein magazin 1994-2003 - Autor: Harald Schrapers