Castle Combo
von Grégory Grard und Mathieu Roussel
Kosmos (Redaktion: Donia Faiz, Wolfgang Lüdtke, Lizenz: Blackrock Games/CatchUp Games)
Illustration: Stéphane Escapa
Hergestellt in China
ca. 20 €
2 bis 5 SpielerInnen (besser: 2 bis 3)
Schwierigkeit ◼◼◻◻
Jahrgang 2025
Sechs Karten liegen zur Auswahl in der Tischmitte, und am Ende müssen sich neun Karten in meiner Auslage befinden. Das ist eine unspektakuläre Ausgangslage, und auch der Ablauf birgt keine wirklichen Überraschungen. Aber es gibt einen schönen Spannungsbogen in den recht gemütlichen und solitär wirkenden Partien, die schnell erledigt sind.
Reihum kaufen wir immer eine von drei ausliegenden Karten für den jeweils aufgedruckten Wert – eine Spielfigur zeigt an, ob ich die aus der oberen Zeile oder der unteren Zeile nehmen kann. Wenn mir die Auswahl nicht gefällt, kann ich für die Abgabe von einem Schlüssel die Auslage erneuern oder die Zeile wechseln. Das ist vielleicht das einzige wirklich bemerkenswerte an dem Kartenspiel: die zwei Währungen. Gold, um Karten zu kaufen, Schlüssel, um die Auswahl zu verbessern. Schlüssel kann man aber auch sparen, denn sie bedeuten Siegpunkte.
Ansonsten bieten die Spielkarten jeweils einen Soforteffekt (selten auch einen Dauereffekt) plus einen Siegpunkteffekt, der am Ende eintritt. Hier gilt es, Karten mit Symbolen zu wählen, die in Hinblick auf die Schlusswertung große Synergien versprechen, und manchmal muss man auch schauen, die richtige Position in seinem Drei-mal-drei-Raster zu finden. Sich in die Symbolvielfalt reinzuarbeiten, ist eine kleine Hürde in dem ansonsten sehr einfachen und eher glücksbetonten Spiel.
Rating: 7/10 ⚄ ⇗
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