Crossing
von Yoshiteru Shinohara
JD Éditions / Moonster / Cocktail Games (Vertrieb: Asmodee)
ca. 20 €
3 bis 6 SpielerInnen
Schwierigkeit
2016
Es gibt blaue, gelbe und rote Juwelen. Wer diese als Drilling gesammelt hat, kassiert dafür am Ende fünf Siegpunkte. Ein einzelner Stein bringt nur einen Punkt. Am wertvollsten sind die durchsichtigen Lebenssteine: zwei Punkte pro Stück.
Auf jedem Pilz liegen mindestens zwei Juwelen. „Eins, zwei, drei“: wer auf einen Pilz zeigt, bekommt alles, was dort liegt. Aber nur dann, wenn keiner der Mitspieler auf denselben Pilz zeigt. Dann gehen alle leer aus.
Was möchten meine Gegner haben? Was denken sie, was ich haben möchte? Im Prinzip geht es darum. Trotzdem sollte man sich nicht allzu tiefgründige Gedanken machen, denn die Zahl der Anhaltspunkte und Handlungsalternativen ist gering. Wer etwas gewonnen hat, legt dies auf sein persönliches Plättchen vor sich. Diebstahl ist „absolut legitim“, so die Anleitung, also darf man statt auf einen Pilz auf den Gewinn des Nachbarn zeigen. Der ist aber nicht hilflos. Er hält die Hand über die errungenen Edelsteine und kann sie damit dauerhaft aus dem Verkehr ziehen und die Punkte sichern. Crossing spielt sich sehr flott, selten dauert eine Partie länger als eine Viertelstunde. Es ist ein gelungenes „Spielchen“, für ein ausgewachsenes Spiel ist der Gehalt etwas knapp geraten.
Harald Schrapers
Eine ausführliche Besprechung
von Crossing
finden Sie im Magazin spielbox 3/2016.
1991–2016 | seit 25 Jahren veröffentlicht Harald Schrapers unter dem Titel games we play Spielebesprechungen | keine Spieletests, sondern kritische Beurteilungen, um einen Überblick über die Neuheiten eines jeden Jahrgangs zu gewinnen