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J.R.R. Tolkien

Der Herr der Ringe
nett: 4 PunkteDas Duell

von Peter Neugebauer

Kosmos (Redaktion: TM)

ca. 18,95 Euro

– nicht mehr lieferbar –

2 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre) 

Verpackung -

2003

„Dramatisch“ soll es sein, das Duell zwischen den ungleichen Gegnern. Deswegen treten hier die beiden Seiten mit unterschiedlichen starken Kampfkarten an, die dann durch Sonderkarten mit List, Magie und Zauber ausgeglichen werden.

Auf das Spielbrett wird eine dreidimensionale Brücke gestellt, über die die Spielfiguren Balrog und Gandalf gehen wollen. Gespielt werden vier Runden mit unseren Spielkartensätzen. Der Gewinner einer Runde darf auf der Brücke ein Stück weitergehen.

Der Spielkartenmechanismus ist recht originell und pfiffig. Die Karten haben wie beim Domino zwei Seiten. Diese Seiten sind jeweils in vier Bereiche unterteilt, in denen sich jeweils ein Stärkepunkt befindet, oder auch nicht. Wenn eine Karte gelegt wird, gilt zunächst die rechte Seite mit den Stärkepunkten für den Angriff. Die GegnerIn legt nun eine Karte daneben. Sie wird eine Handkarte auswählen, die den Angriff möglichst abwehrt. Dabei ist es entscheidend, dass genau die richtigen Stärkepunkte gegen den Angriff auf der linken Kartenhälfte stehen. Dabei ist nicht die Anzahl der Punkte entscheidend, sondern in welchem Bereich der Spielkarte der Punkt eingezeichnet ist. Wer sich nicht an der richtigen Stelle verteidigen kann, muss einen Schadenspunkt hinnehmen.

Dann geht es weiter wie beim Domino. Die Karte, die soeben auf ihrer linken Hälfte verteidigt hat, greift nun mit ihrer rechten Seite an. Und die GegnerIn setzt eine Karte daneben – so lange, bis alle Karten ausgespielt sind. Dann ist eine Runde vorbei, und die SpielerIn mit der niedrigeren Schadenspunktezahl hat gewonnen.

Die vierte Runde des Spiels gilt als Finale. Dabei werden die Handkarten genommen, die in den drei vorangegangen Runden ausgewählt wurden. Dort durfte immer ein Drittel der insgesamt vorhanden Karten aufgenommen werden, und von diesen Karten mussten die gewünschten Finalkarten beiseite gelegt werden. Trotzdem ist der Glücksfaktor recht hoch.

Wenn das Thema des Spiels, das auch für die unübersichtliche Grafik verantwortlich ist, nicht so martialisch wäre, würde man beinahe von einem „locker-leichten“ Spiel sprechen können. Hier in Mittelerde kann aber nur einer über die Brücke gehen.

© Harald Schrapers 2003-05


Stand: 23.5.05