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Dungeon Designer

5 von 6von Jordy Adan

Pegasus Spiele (Redaktion: Ronja Lauterbach, Lizenz: Thunderworks Games)

Illustration: Lucas Ribeiro, Damien Mammoliti, Diego Sá

Hergestellt in China

ca. 35 €

1 bis 5 SpielerInnen (besser: 3 bis 5)

Schwierigkeit ◼◼◻◻

Jahrgang 2025

Planung wird überschätzt. Hier geben wir die Spielkarten reihum immer der nächsten Mitspielerin weiter und hoffen, dass wir irgendwie passende Gänge für unser Verließ erhalten. Pro Durchgang müssen wir je vier Karten fix einbauen, zuerst in die oberste Zeile. Nur bei der Position innerhalb der Zeile können wir entscheiden. Toll wäre es, wenn es einen durchgängigen Gang zum oberen Eingang gäbe und einen zum unteren Ausgang. Wenigstens für einige Karten sollte das gelingen, allerdings gibt es auch noch reichlich andere Möglichkeiten, zu punkten. Insbesondere die zwischen den vier Durchgängen vergebenen Wertungskarten sind wichtig. Wenn es welche gibt, die sich bei der Schlusswertung positiv ergänzen – was sich im Einzelfall etwas unfair anfühlen kann – sollten wir zugreifen.

Dass man bei diesem Spiel aufgrund der Ungewissheit, welche Karten kommen könnten, ins Dunkle hinein puzzelt, ist mechanisch sehr gut umgesetzt. Dass die Dunkelheit auch von der Illustration gestützt wird, ist überhaupt keine gute Idee. Denn insbesondere Gnolle, Kobolde und Goblins sind kaum zu unterscheiden, weshalb diese grafische Gestaltung ein erhebliches Ärgernis ist. An der Unspielbarkeit schrammt Dungeon Designer gerade noch so vorbei. Insgesamt ist das ein spannendes Zockerspiel und eher locker im Ablauf, nur nach Spielende braucht man ein wenig Zeit für die etwas umfangreichere Abrechnung.

Rating: 8/10 ⚄ ⇗

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