A Fake Artist goes to New York
von Jun Sasaki
Oink Games (Vertrieb: Spiel direkt)
Illustration: Jun Sasaki
ca. 17 €
5 bis 10 SpielerInnen
Schwierigkeit
Jahrgang 2018
Alle malen gemeinsam auf ein Blatt Papier. Jeder kommt zweimal an die Reihe und zeichnet dann genau einen Strich, so dass ein halbwegs vollständiges „Kunstwerk“ entsteht. Allen Künstlern wurde vorher mitgeteilt, was zu malen ist – nur einer ist unwissend. Wer ist das? Darüber wird abgestimmt. Wenn die Mehrheit auf den Fake-Künstler zeigt, hat dieser noch eine Chance: Er muss raten, was gemalt werden musste.
Einen Strich malen – der durchaus auch ein Punkt oder eine mehrfach gebogene Linie sein kann – das kann jeder. Hier ist die Einstiegshürde sehr gering. Erstaunlicherweise tut sich manchmal der Spielleiter etwa schwer. Er muss selbst kreativ sein, sich den zu malenden Begriff ausdenken und noch eine Kategorie ansagen. Doch Wortkarten, auf denen die Begriffe und Kategorien zu finden gewesen wären, passen eh nicht in die winzige Schachtelgröße des Oink-Verlags. Die ist mit in winziger Schrift verfasster Anleitung, Folienstift, Schwamm, zehn unterschiedlich farbigen Filzstiften und dem Zeichenblock bereits randvoll. Diese Miniaturisierung ist gut, wenn man das Spiel mit sich rumtragen möchte. Aber in großer Runde hätte man lieber einen größeren Malblock. Jenseits dieser Äußerlichkeit ist Fake Artist, dessen japanisches Original kurz vor dem ähnlichen Agent undercover erschienen ist, ein sehr unterhaltsames Spiel.
Harald Schrapers
Eine ausführliche Besprechung von Fake Artist finden Sie im Magazin spielbox 2/2018.
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