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Frogriders

nett: 4 Punktevon Asger Harding Granerud und Daniel Skjold Pedersen

Eggertspiele / Pegasus Spiele (Redaktion: Viktor Kobilke)

ca. 30 €

2 bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeitsehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

2017

Solitär ist ein uraltes Brettspiel, dessen Geschichte ins Frankreich des 17. Jahrhunderts zurückreicht. Solitär besitzt ein sieben mal sieben Felder großes Brett, bei dem in jeder Ecke vier Felder fehlen. Bei Frogriders ist das Spielfeld neun mal neun groß, und des fehlen je sechs Felder. 56 Frogrider-Figuren werden auf das Brett verteilt, nur das Zentrum bleibt frei. Wer an der Reihe ist, überspringt mit einer Figur eine andere, die dann als Gewinn genommen wird. Braune Froschreiter bedeuten je einen Siegpunkt, während die anderen Farben nur dann positiv zu Buche schlagen, wenn dies auf den beiden öffentlichen und/oder der einen persönlichen Aufgabenkarte so angegeben ist. Außerdem darf jeder Spieler nach seiner Aktion A – dem Sprung – noch eine Aktion B durchführen. Dafür muss man einen Froschreiter zurückgeben, der dann ins Dorf kommt. Für einen Gelben bekommt man einen Andersfarbigen aus dem Dorf, für einen Roten einen zusätzlichen Sprung, und eine blaue Karte bedeutet eine Privilegkarte. Zu Spielbeginn sind die Privilegien besonders beliebt, mit denen man auf Dauer den Sprung modifizieren darf. Je nach Karte darf man diagonal, über Eck oder mit Anlauf springen.

Wie Frogriders den Solitärablauf mit einem Bündel interessanter Einfälle erheblich ausgeweitet wurde, ist bemerkenswert. Doch leider können diese nicht in jeder Partie wirklich ihre volle Ausprägung zeigen. Wem es nur auf den Punktesieg am Ende ankommt, ist das egal. Er versucht aus allen Aufgabenkärtchen die beste Taktik herauszulesen und verfolgt diese ohne Murren, auch wenn sie sich wie trockenes Graubrot anfühlt. Denn die nächste Partie kann schon wieder viel abwechslungsreicher sein.

Eine ausführliche Besprechung
von Frogriders finden Sie im Magazin spielbox 4/2017
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