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Hey Yo

4 von 6The Card Game with a Beat

von Takashi Saito

Oink Games

Illustration: Jun Sasaki

ca. 20 €

2 bis 10 SpielerInnen

Schwierigkeitsehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

Jahrgang 2022

Brettspielpodcast | Rap-Battle mit einer winzigen Boombox »

Eine winzige DJ-Maschine befindet sich in der kleinen Schachtel – und sie sorgt dafür, dass wir im Takt von 56 Beats per Minute zu spielen haben. Entweder kooperativ mit maximal fünf Leuten oder als „Battle“ in zwei Teams gegeneinander.

Man muss im Rhythmus des Beats seine Spielkarten ablegen – und zwar immer eine Karte offen an die nächste. So dass die darauf abgebildete Linie zusammen mit den nächstfolgenden Karten eine lange Linie bildet. Es ist gut, wenn auf der Linie immer mehrere gleiche Symbole aufeinanderfolgen. Das Hey-Symbol ans Hey-Symbol. Hey Hey Hey. Oder Yeah Yeah Yeah. Eine Linie mit mehreren Hey-Symbolen muss dann noch mit einer Karte abgeschlossen werden, die das passende Punchline-Symbol trägt. Nur mit diesem Abschluss gibt es Punkte. Wenn jemand einfach mal ein Yo ans Yeah hängt – dann gibt es nichts. Wir müssen uns als Musiker aufeinander verlassen können.

Vier Handkarten hat man, und man zieht ständig nach. Und muss dann unter dem Druck des Rhythmus in Sekundenschnelle die richtige Entscheidung treffen und dabei optimalerweise auch noch mit den Teammitgliedern kommunizieren. Das ist alles ganz schön schwer und ziemlich anstrengend.

Bei Hey Yo kommt es auf jedes einzelne Teammitglied an. Es ist die schlechteste Spielerin, die im Zweifel dafür sorgt, dass das Team entscheidende Punkte verpasst. Es ist eine Frage des Talents, ob man den Stress gut aushalten kann oder nicht.

Musikalisch muss man im Grund nicht sein – das bisschen Hey Yo Yeah schaffen alle. Originell und stimmungsvoll ist das Spiel auf jeden Fall.

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