games we play

High Society

Geld allein macht nicht glücklich

von Reiner Knizia

Ravensburger

ca. 20-28 DM

- nicht mehr lieferbar -

bis 5 SpielerInnennett: 4 Punkte

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)

10. Platz Deutscher Spiele Preis 1995

Jede SpielerIn bekommt einen Kartensatz mit jeweils elf Geldkarten auf die Hand. Mit diesen Geldkarten müssen - denn "Geld allein macht nicht glücklich" - möglichst lukrative positive Besitzkarten ersteigert werden. Diese Besitzkarten haben einen Wert von 1 bis 10, drei besonders wertvolle Karten verdoppeln sogar den Wert des eigenen Besitzes. Am Ende des Spiels hat dann die SpielerIn gewonnen, deren Besitzkarten den höchsten Gesamtwert haben. Nicht gewonnen hat jedoch die SpielerIn, die am meisten Geld ausgegeben hat. Die wird vorab zu VerliererIn erklärt. Diese Schlußwertung macht einen beträchtlichen Teil des Reizes dieses Kartenspiels aus: die wertvollsten Besitzkarten ersteigert zu haben, aber trotzdem nicht das meiste Geld ausgegen zu haben.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn eine der drei negativen Besitzkarten versteigert wird. Diese Karte bekommt, wer bei der Versteigerung zuerst paßt. Diese SpielerIn muß sich dann Miese anrechnen lassen, kann allerdings ihr Geld behalten. Alle anderen SpielerInnen müssen ihr in der Versteigerung einer negativen Karte gebotenes Geld an die Kasse abliefern.

High Society ist ein interessantes einfaches Kartenspiel. Ob ich die thematische Einbettung des Spiels wirklich witzig finden soll, weiß ich nicht so recht. "Dekadent" wird auf den Besitzkarten um "ein tolles Abendkleid, bezaubernden Schmuck, ein rassiges Rennpferd" gespielt. Die Verleihung eines Adelstitels verdoppelt den Wert der Besitzkarten und ein Skandal halbiert sie. Nun ja.

© games we play - niederrhein magazin - Autor: Harald Schrapers


Stand: 17.4.97