games we play

Linie 1

Niemand weiß wo's langgeht, aber alle wollen hin

von Stefan Dorra

Goldsieber (Redaktion: TM)

ca. 40-50 DM

– nicht mehr lieferbar –

bis 5 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)

schön: 5 Punkte Verpackung +-

2. Platz Deutscher Spiele Preis 1995

Auswahlliste Spiel des Jahres 1995

Die Straßenbahn feiert eine Renaissance in den deutschen Großstädten. Überall, wo in den 60er Jahren die Schienen rausgerissen wurden, wird über die leistungsfähige und attraktive Straßenbahn neu nachgedacht.

Das attraktiv aufgemachte Straßenbahn-Bauspiel Linie 1 kommt da wie gerufen. Jetzt dürfen alle ihre eigene Straßenbahnlinie bauen.

Gebaut wird mit Schienenkärtchen, die auf ein großes Spielbrett gelegt werden. Mehr als hundert verschiedene Schienenkärtchen - Geraden, Kurven, Weichen, Abzweigungen in zehn verschiedenen Varianten - gibt es. Manch eine SpielerIn verliert da schnell den Überblick. Wem das Austüfteln der besten Streckenführung Spaß macht - und dabei auch ganz gerne der GegnerIn ein unpassendes Schienenstück in den Weg legt - hat mit Linie 1 die richtige Wahl getroffen.

Ziel des Spiels ist es, einen geheimen Streckenauftrag - von einer Starthaltestelle über die Zwischenhaltestellen zum Ziel - zu erfüllen. Der Spielverlauf zerfällt in zwei Teile, wie bei Dampfroß (Linie 1 kann seine Verwandschaft zu Eisenbahnspielen nicht verleugnen): Erst muß die Strecke fertig gebaut werden, dann wird losgefahren. Die SpielerIn, die zuerst ankommt, hat gewonnen. Auch wenn dies nicht besonders originell erscheint: Insbesondere in Vier-Personen-Runden sollte Linie 1 häufiger auf den Tisch kommen.

© games we play - niederrhein magazin 1995–2008 - Autor: Harald Schrapers