games we play

Morgenland

nett: 4 PunkteAbenteuer unter dem Halbmond

von Richard Breese

Hans im Glück

ca. 27 Euro

- nicht mehr lieferbar -

bis 5 SpielerInnen

Schwierigkeit mittel (ab ca. 12 Jahre)

Verpackung -

9. Platz Deutscher Spiele Preis 2000

Im englischen Original hieß das Spiel Keydom und war in einer Kleinstauflage erschienen. Hans im Glück macht nun mit seiner Bearbeitung das Spiel einem großen Publikum zugänglich.

Das außerordentlich bunt gestaltete Spiel findet - wie der Titel schon sagt - im Orient statt. Wer am meisten Artefakte sammelt, wird am Ende zum Sultan ausgerufen. Zuvor muss man in den Drachenhöhlen bestehen, um Schätze wie Gold und Edelstein zu kriegen. In Aladdins Zelt, dem Haus des Dschinns und auf dem Markt kann, wer sich durchsetzt, bestimmte Privilegien erhalten. Wenn es gelingt, an den Palastwächtern vorbeizukommen, winken die begehrten Artefakte.

Jede SpielerIn hat Plättchen mit den Werten von eins bis neun zur Verfügung, die verdeckt auf verschiedene Orte des Spielplans gelegt werden. Wer auf einem Feld die höchste Punktzahl gelegt hat, hat dort gewonnen. "Und so geht das Runde für Runde, nicht wenige finden das anfangs zwar ganz nett, auf Dauer dann aber zu monoton," schreibt Edwin Ruschitzka, damals noch Spiel des Jahres-Jurymitglied, in der spielbox.

Sehr zu Lasten des - eigentlich recht guten - Spiels geht die Gestaltung der Spielanleitung. In Anlehnung an die Siedler von Catan-Regel wird der Spielablauf auf nur einem Blatt dargestellt. Während man bei den Siedlern dann losspielen kann - ein Blick in den beigelegten Almanach ist nur bei Zweifel- und Spezialfällen nötig -, klappt dies bei Morgenland nicht. Hier muss man sich eigentlich die gesamte so genannte Fibel durchlesen, um die Spielablauf zu begreifen. Das ist äußerst mühsam und beeinträchig den Spaß am Spiel.

© games we play - niederrhein magazin 2001-03 - Autor: Harald Schrapers


Stand: 15.5.03