Twixt
Strategie von Rand zu Rand
von Alex Randolph
Kosmos
ca. 25-30 Euro
– nicht mehr lieferbar –
2 SpielerInnen
Schwierigkeit
Verpackung --
Auswahlliste Spiel des Jahres 1979
1999
Twixt ist ein Klassiker des Zwei-Personen-Spiels, der bereits bei der allerersten Vergabe des Kritikerpreises Spiel des Jahres mit einem Platz auf der Auswahlliste ausgezeichnet wurde. Damals erschien Twixt bei den Schmidt Spielen, jetzt hat sich Kosmos dieses Spiels angenommen. Die Kosmos-Ausgabe ist sehr liebevoll gestaltet. Es gibt nicht nur - was selbstverständlich ist - eine Spielanleitung, die kaum mehr als einer Seite bedarf. Sondern es gibt auch ein 24-seitiges großformatiges Einführungsheft von Edi Füllemann mit Strategien, Beispielzügen, Musterpartien etc. Und hinzu kommen 40 Twixt-Aufgaben von Alex Randolph, so dass Twixt auch ein wenig allein gespielt werden kann. Man merkt: Twixt hat sich Schach in mancherlei Hinsicht als Vorbild genommen - aber kein Angst: eine Partie Twixt ist weitaus spielerischer.
Weniger schön ist leider das Spielmaterial aus Plastik. Eine elegantere Lösung konnte Kosmos offenbar nicht realisieren. Das Spielmaterial besteht aus Figuren, die als Pfeiler dienen, und Brücken, die jeweils zwischen zwei Pfeiler gehängt werden. Gespielt wird auf einem 24 mal 24 Felder großen Steckbrett.
Das Spiel ist ganz schnell erklärt. Es geht darum, eine ununterbrochene Verbindung aus Pfeilern und Brücken der eigenen Farbe zwischen zwei gegenüberliegenden Spielfeldseiten herzustellen. Und dies kann nur einer SpielerIn gelingen, da die eine von links nach rechts und die andere von oben nach unten bauen muss und die Brücken sich nicht kreuzen dürfen. Eine SpielerIn hat ständig zu entscheiden, ob sie an der eigenen Verbindung weiterbaut oder ob sie sich der GegnerIn in den Weg stellt. Nach knapp 30 Minuten ist eine Partie beendet, und es wird wohl nicht bei dieser einen Partie bleiben.
Im Hintergrund des des Titelbildes erkennt man schemenhaft den Spiele-Altmeister Alex Randolph. Diese Twixt-Ausgabe ist auch eine Ehrung des damals bereits über 70-jährigen deutsch-amerikanischen Wahl-Venezianers, der einer der wichtigsten Spieleautoren der letzten Jahrzehnte ist.
© games we play - niederrhein magazin 1999-2005 - Autor: Harald Schrapers
Stand: 20.5.05