Wettstreit der Baumeister
von Jean du Poël
Kosmos (Redaktion: TM)
ca. 25-30 DM
- nicht mehr lieferbar -
ab ca. 10 Jahren
bis 4 SpielerInnen
Schwierigkeit
Verpackung +-
1998
Mittelalterliche Baumeister stehen im Wettstreit. Wer baut die schönste Stadt? Wer schließt die Stadt mit zwei schönen und möglichst gleichhohen Ecktürmen ab? Wo steht das Rathaus genau in der Stadtmitte? Sind in der rechten und der linken Stadthälfte die gleiche Anzahl an Kirchtürmen zu sehen?
Der Wettstreit der Baumeister, ursprünglich als Teutopolis im Eigenverlag erschienen, ist ein Kartenspiel. Es gibt verschiedene Karten - Türme, Tore, Rathäuser, Kirchen - in Werten von eins bis neun. Diese Punkte zählen am Ende, allerdings gibt es für die oben angesprochene Schönheit der Stadt noch wertvolle Sonderpunkte. Wer an der Reihe ist, versteigert eine der obenliegenden Karten der beiden Decks in der Tischmitte. Wer mindestens drei passende Karten ersteigert hat, kann diese Karten auslegen. Damit steht der erste Teil der Ansicht auf die eigene Stadtmauer, die, solange nicht eine MitspielerIn einen Saboteur ansetzt, nicht mehr verändert wird. Ab jetzt kann die SpielerIn nur noch rechts und links an die bestehende Mauer anlegen.
Die Kartonkärtchen sind sehr schön gezeichnet
und tragen dazu bei, dass das Spiel gut ausschaut und viel Spaß machen
kann. Damit diese Kärtchen nicht allzu verloren in der Brettspielschachtel
rumliegen, gibt es auch noch Plastikmünzen, einen praktischen Sichtschutz
für die Münzen, Saboteursteinchen und einen Würfel. Und
letztere sind das Problem dieses Spiels, das leider nicht in jeder Runde
für ungetrübten Spielspaß sorgt. Der Würfel bestimmt,
wieviel Geld eine SpielerIn pro Runde kriegt. Diese Summe liegt zwischen
null und fünf. Damit können die Chancen, beim Versteigern lukrative
Karten zu erlangen, enorm unterschiedlich verteilt sein. Da hilft oft auch
nicht der Saboteur, wenn es darum geht, die führende SpielerIn zu
stoppen. Denn die SpielerIn mit den stärksten Türmen darf gar
nicht durch den Saboteur angegriffen werden.
© games we play - niederrhein magazin 1998-2001 - Autor: Harald Schrapers
Stand: 26.4.01