Whispering Woods
von Cristian Bustos und Bernardo Vásquez
Wonderbow / Fractal Juegos (Redaktion: José Manujel Álvarez, Laia Gonzalez u.a.)
Illustration: Weberson Santiago
Hergestellt in China
ca. 30 €
1 bis 4 SpielerInnen (besser: 1 bis 3)
Schwierigkeit ◼◼◻◻
Jahrgang 2025
Ich wähle eines der sechseckigen Farbplättchen aus, die in der Tischmitte liegen, um es an meine Landschaft anzulegen. Ich baue damit Wege. Meine Tierfigur – Hirsch, Frosch, Vogel oder Hase – muss die auf dem Plättchen angegebene Aufgabe erfüllen, von dem aus sie startet. Beispielsweise von Blau nach Grau nach Rot. Wenn ich möchte und es möglich ist, kann ich loslaufen und auf die aneinanderliegenden Plättchen der geforderten Farbe springen. Dann erhalte ich die auf dem Startplättchen angegebenen Siegpunkte. Falls auf dem Zielplättchen ein Weg notiert ist, auf dem ich zum nächsten Ziel weitergehen kann, geht es weiter. Dafür gibt es zusätzliche Bonuspunkte. Die Krönung sind zwölf Extrapunkte für fünf Züge hintereinander, die man mit bis zu vier Figuren absolvieren darf.
Whispering Woods ist ohnehin schon eine ziemlich knifflige Aufgabe, die sehr viel Konzentration verlangt. Die fünf Züge sind dann aber schon eine extreme Eskalationsstufe. Wenn die gegnerische Seite darauf spielt, mit Effizienz viele Aufgaben zu erfüllen, um ein schnelles Spielende herbeizuführen, ist vielleicht etwas Bescheidenheit besser.
Die Denkpausen können hier naturgemäß recht lang ausfallen, weshalb sich das Spiel vor allem für Duelle zwischen zwei Personen eignet. Whispering Woods ist eine beeindruckende Knobelaufgabe zweier chilenischer Autoren, die mit einfachen Regeln eine große Herausforderung erzeugt haben.
Rating: 7/10 ⚃ ⇗
© Harald Schrapers · games we play 2025