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Galerie der Künste

4 von 6von Mitch Wallace

Huch / Mighty Boards (Redaktion: David Chircop, Stefan Stadler, Vertrieb: Hutter Trade)

Illustration: Giacomo Vichi u.a.

ca. 45 €

2 bis 4 SpielerInnen (besser: 3 bis 4)

Schwierigkeit ◼◼◻◻

Jahrgang 2024

Gemälde aus einer großen, schön präsentierten Auswahl aufgrund ihrer Größe aussuchen: Allein das macht Freude, denn wir wollen unsere Wand randvoll mit Kunst behängen. Das ist eine schöne Puzzleaufgabe. Gleiche Kunstrichtungen dürfen nicht benachbart gehängt werden, gleiche Rahmen durchaus. Dafür gibt es sogar einen Bonus in Form kleiner Deko-Elemente, die als Lückenfüller dienen.

Die von der Startspielerin ausgewählten Bilder werden versteigert. Wir haben Bieterkarten mit den Werten 1 bis 20, die wir jeweils einmal einsetzen dürfen. Wer das höchste Gebot abgibt, darf sich als Erster eines der angebotenen Bilder aussuchen. Der Bieter mit dem niedrigsten Gebot wählt als letzter. Und er legt fest, welches Bild nicht in die Privatgalerien kommt, sondern ins Museum: Dort entscheidet sich, welche Kunstgattung gerade angesagt ist und die meisten Punkte bekommt. Aber darauf hat man letztlich doch keinen großen Einfluss.

Leider gibt es am Ende eine kleine Ernüchterung bei der deutlich zu aufwändigen und kleinteiligen Schlussabrechnung. Warum gibt es Punkte für manche Gemälde auf Augenhöhe? Allein das hätte man sich sparen können. Galerie der Künste wäre ein gutes Spiel, wenn eine konsequente redaktionelle Bearbeitung für eine Konzentration auf die wirklichen Stärken gesorgt hätte. Denn die Gemäldeversteigerung macht eigentlich recht viel Spaß, und die 116 unterschiedlichen Bilder sind schön anzuschauen.

Rating: 6/10 ⚃ ⇒ (» mehr Infos zum Rating)

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