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    SPIELPLATZ – SPIELE FÜR KINDER
       

WER WAR’S?

von Reiner Knizia für 2 bis 4 Kinder ab 6 Jahre, Ravensburger

Kinderspiel des Jahres 2008

Deutscher Kinderspiele Preis 2008

Eine leitfähige, patentierte Farbe war die Besonderheit, mit der die beiden Knizia-Spiele KING ARTHUR und DIE INSEL aufwarten konnten. Darauf hat Ravensburger bei der Neuheit WER WAR’S verzichtet. Die „elektronische Intelligenz“ dieses Spiels steht ohne Verbindung neben dem Spielbrett. Ansonsten erinnert WER WAR’S an DIE INSEL und entfernt an CLUEDO. Es geht darum, unter einer Gruppe von zehn Verdächtigen den Dieb zu finden. Gespielt wird kooperativ, einen Sieger kennt das Spiel nicht.
Wer an der Reihe ist, würfelt und zieht mit seiner Spielfigur in einen der Räume. Dort angekommen, tippt er auf der elektronischen Einheit das Symbol dieses Raumes ein – damit die Elektronik weiß, wo er sich befindet. Anschließend muss eine Aktionstaste gedrückt werden. Man kann Futterstücke oder Schlüssel in den Räumen suchen. Oder man redet mit dem dort wartenden Tier – wenn man ihm das richtige Futter geben kann, gibt es einem einen Tipp, damit sich die Zahl der Verdächtigen reduziert. Wenn man der Lösung näher gekommen ist, kann man einen Verdacht äußern und die dem Dieb gehörende Truhe öffnen. Wenn es richtig ist, bedeutet es den Sieg. Ansonsten muss man weiter suchen, wobei die Zeit unaufhörlich drängt. Dafür sorgt die Elektronik, die nach einer bestimmten Zugzahl den bösen Zauberer zum Gewinner erklärt.
Den Vergleich zu DIE INSEL kann WER WAR’S selbstverständlich in keinerlei Hinsicht bestehen. Als Kinderspiel ist es eben deutlich einfacherer gestrickt. Leider gibt es ja auch keinerlei Wettbewerb zwischen den Spielern, was mir bei DIE INSEL immer besonders gefallen hat. Aber der Vergleich ungerecht. Denn Kinder sind von dieser Neuheit begeistert. Selbst wenn es Ähnlichkeiten mit einem Computerspiel hat: Der positive Unterschied ist, dass die Mitspieler alle an einem Tisch sitzen.

Eine Spielebesprechung von Harald Schrapers.

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