games we play

Splendor

5von Marc André

Space Cowboys (Asmodee)

ca. 30 €

2 bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeitsehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

nominiert für das
Spiel des Jahres 2014

10. Platz
Deutscher Spiele Preis 2014

Mit griffigen Kunststoffchips in fünf Farben (plus dem goldenen Joker) werden Spielkarten gekauft. Die Kosten betragen zwischen drei und 14 Chips. Die Chips muss ich zeitraubend sammeln – pro Runde drei. Deswegen ist es gut, schnell ein paar Karten in die eigene Auslage zu tun, denn jede Karte reduziert dauerhaft die Einkaufskosten um je eine bestimmte Farbe. Teurere Karten spenden zusätzlich noch Siegpunkte, was das eigentliche Ziel ist.

Splendor ist ein sehr eingängiges Kartenspiel. Die Altersangabe „ab 10“ ist etwas zu hoch gegriffen, „ab 8“ wäre treffender. Die Regel ist einfach, und die taktischen Anforderungen sind beherrschbar. Es ist gutes Timing gefragt. Auf dem Tisch liegen in der unteren Reihe jeweils vier sehr preisgünstige Karten, die einem schnell dazu verhelfen, Chips einzusparen. In der Mitte und oben liegen teurere oder gar sehr teure Karten mit den bis zu fünf Siegpunkten. Hier gilt es, zum richtigen Zeitpunkt umzuschalten: Wann habe ich genug Billigkarten und orientiere mich Richtung Sieg?

Splendor bietet weniger „Glanz“ als es der Titel verspricht. Wer die 15 für den Gewinn nötigen Punkte erreicht, erringt einen eher glanzlosen Arbeitssieg. Die Raffinesse, mit der in diesem Jahr andere Kartenspiele aufwarten, fehlt ist diesem Fall. Splendor ist zweifelsohne ein gutes Spiel, und gleichzeitig ein beeindruckende Premiere für die Space Cowboys: ein „Studio de création ludique“ rund um den Asmodee-Gründer Marc Nunès.

© Harald Schrapers· games we play 2014

[ asmodee.de: Einstiegshilfe in Splendor ]