games we play

Take it easy

schön: 5 Punktevon Peter Burley

Ravensburger (Lizenz: Granta)

ca. 17 €

bis 6 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)

Verpackung +-

Neuauflage 2005

Auswahlliste Spiel des Jahres 1994

Schon einige Jahre alt war das britische Spiel Hextension, als es 1994 von F.X. Schmid (dieser Verlag gehört inzwischen zu Ravensburger) in einer deutschen Version herausgebracht wurde.

19 Felder sind auf einem sechseckigen Spielbrett frei. Jede SpielerIn hat ihr eigenes Brett, und einen Satz mit 27 sechseckigen Kärtchen. Diese müssen nun auf das Brett gelegt werden. Ziel ist es durchgehende Farblinien auf Spielbrett – von Rand zu Rand – zu legen. Auf jedem Kärtchen sind drei verschiedene farbige Linie eingezeichnet – senkrecht und in die beiden diagonalen Richtungen.

Eine SpielerIn deckt eine Karte auf und sagt den anderen, welche drei Linien, die jeweils auch einen Nummernwert haben, auf der Karte abgebildet sind. Die anderen suchen aus ihren Kärtchen die identische heraus. Alle versuchen dann, die gleiche Karte möglichst optimal zu legen. Besonders gegen Spielende wird es jedoch eng. Wenn schon wieder eine falsche Karte drangekommen ist, muss ich wohl oder übel eine meiner mühsam aufgebauten Farbenlinien zerstören. Nur welche? Take it easy empfiehlt da der Titel des Spiels.

Mühsam ist leider die Endabrechnung. Der Nummernwert einer Farbe muss mit der Länge der Linie multipliziert werden. Am meisten gibt es für eine Fünferreihe gelb: 9 mal 5 gleich 45. Zum Weiterrechnen brauche ich dann in der Regel schon einen Taschenrechner. Der Take it easy-Spielmechanismus ist so interessant, dass das Spiel sogar allein Spaß machen könnte. Dagegen wirkt es in einer Gruppe etwas unkommunikativ. Die SpielerInnen müssen noch nicht einmal an einem Tisch sitzen, Rufweite genügt. Es hat jedoch einen besonderen Reiz, vergleichbar mit Bingo.

© games we play - niederrhein magazin 1994-2006 - Autor: Harald Schrapers