games we play

Finito!

nett: 4 Punktevon Hartmut Kommerell

Schmidt (Redaktion: Thorsten Gimmler)

ca. 12 € 

– nicht mehr lieferbar –

2 bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeitsehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

2008

Take it Easy und Würfel Bingo haben das Nebeneinanderherspielen auch für den überzeugten Nicht-Bingo-Spieler attraktiv gemacht. Finito kombiniert diese Idee mit dem sortierenden Racko-Prinzip, das zuletzt bei Europa Tour verwendet wurde.

Einer würfelt für alle – und alle müssen auf diese Zahl einen Zahlenchip legen. Ziel ist es, die Chips in eine nummerisch aufsteigende Reihenfolge zu sortieren.

Das Ganze ist natürlich ein nahezu pures Glücksspiel. Immer nur drei Chips stehen zur Auswahl, und mal fallen die Würfelzahlen besser, mal schlechter. Wenn die Chips alle auf dem Brett liegen, darf pro Würfelwurf ein Chip umsortiert werden. Bis einer Finito ruft.

Das Ganze ist hinreichend spannend, so dass man nach einer Fünf- bis Zehnminutenpartie gerne noch eine zweite Runde anhängt. Die Faszination, die Würfel Bingo bei mir ausgelöst hat, schafft Finito jedoch nicht. Irgendwie fühle ich mich dann doch zu sehr dem Würfelzufall ausgeliefert. Zwar war Würfel Bingo genauso glücksbetont – aber irgendwie hat dabei der falsch gefallene Würfel mehr an meinen Nerven gezerrt. Finito lässt mich dagegen auf Dauer kalt, weil es diesem Spiel dann doch ein wenig an Eleganz fehlt.

Wer aber einfach mal schnell zwölf Chips aufs Spielbrett verteilen möchte und dies zeitgleich mit seinen Mitspielern machen möchte – je nach Schachtelzahl könnten vier, acht, zwölf und so weiter Leute mitmachen – der findet’s toll.

© games we play 2008–16 – Harald Schrapers