games we play

Die guten und die bösen Geister

schön: 5 Punktevon Alex Randolph

Drei Magier (Schmidt)

ca. 21 €

– nicht mehr lieferbar – » Neuausgabe

2 SpielerInnen

Schwierigkeit sehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

Verpackung +-

Neuauflage 2001

Auswahlliste Spiel des Jahres 1982

Geister ist ein erstklassiges Spiel nicht nur für die Geisterstunde. Jede SpielerIn spielt mit vier guten und vier bösen Geistern. Sie werden auf einem schachähnlichen Spielbrett sich gegenüber plaziert. Von vorn sind alle Geister gleich, der kleine, farbige Stecker, der die Gesinnung des Geistes markiert, ist nur für die dahinter sitzende SpielerIn sichtbar. Drei Möglichkeiten gibt es, das Spiel zu gewinnen. Entweder ich fange die vier guten Geister meines Gegenüber ein, oder ich werde meine bösen Geister los, indem meine KonkurrentIn sie fängt, oder mit gelingt es, einen meiner guten Geister über die letzte Spielfeldreihe ins Aus zu ziehen.

Einfacher können Spielregeln kaum noch sein, trotzdem ist Geister ein außergewöhnlich spannendes Zwei-Personen-Spiel. Es ist eigentlich ein Spiel ganz ohne Glückselemente, denn ich muss bloß durchschauen, wo mein Gegenüber seine guten Geister hingestellt hat. Also ist es doch ein Spiel mit Glücksanteil, und zwar einem außerordentlich raffinierten.

Geister war früher ein ganz besonderes Zwei-Personen-Spiel: Nämlich eines, bei dem nicht das taktische Denken im Vordergrund stand, sondern in diesem Fall überzeugendes Bluffen. Erst mit der Kosmos-Reihe „Spiele für zwei“ gibt es eine ansprechende Auswahl von Nicht-taktischen-Denkspielen. Der Klassiker Geister kann daneben ohne Mühe bestehen – als ein schnelles und recht lustiges Spiel.

© games we play - niederrhein magazin 1992–2012 - AutorInnen: Harald Schrapers,
Brigitte Prumbohm