Gipf
von Chris Burm
Huch & friends (Vertrieb: Hutter)
ca. 30 €
2 SpielerInnen
Schwierigkeit
Neuauflage 2016
Auswahlliste
Spiel des Jahres 1998
18 weiße und 18 schwarze Spielsteine und ein Spielbrett mit einem Netz von Linien sind die Grundlage für ein astreines Zwei-Personen-Taktikspiel. Vom Spielfeldrand werden die Steine in das Brett hineingeschoben. Wenn die Steine auf einen anderen treffen, wird letzterer wie bei Abalone weitergeschoben. Sobald vier gleichfarbige Steine nebeneinander liegen – bei Gipf werden die Steine im Unterschied zu Abalone eben nicht vom Spielfeld geschoben – werden diese vom Brett genommen.
In einer Erweiterung gibt es auch noch Gipf-Steine, die dann, wenn sie in kompletten Viererketten auf dem Spielbrett liegen, nicht mit abgeräumt werden müssen.
„Einfache Regeln, dennoch eine Vielfalt an strategischen Möglichkeiten – aus diesem Holz sind Klassiker geschnitzt“, schwärmte Edwin Ruschitzka, damaliges Mitglied der Spiel des Jahres-Jury, in der spielbox.
Für besonderes Interesse hatte die Tatsache gesorgt, dass für Gipf mit den Spielen Tamsk und Zèrtz zwei Erweiterungen beziehungsweise Fortsetzungen bei Schmidt erschienen waren. Drei weitere geplante Spiele der Reihe Projekt Gipf wollte Schmidt wegen des mangelnden Verkaufserfolgs jedoch nicht mehr produzieren. Dvonn als viertes Spiel der Reihe musste Kris Burm dann als erstes Spiel im Eigenverlag Don & Co herausbringen. 2008 fand Burm die belgische Firma Smart Games als neuen Verleger, bis sich 2016 Huch & friends des Projekts annahm.
© games we play – niederrhein magazin 1998–2012 Autor: Harald Schrapers
1991–2016 | seit 25 Jahren veröffentlicht Harald Schrapers unter dem Titel games we play Spielebesprechungen | keine Spieletests, sondern kritische Beurteilungen, um einen Überblick über die Neuheiten eines jeden Jahrgangs zu gewinnen