Harmonies
Libellud (Redaktion: Matthis Gaciarz, Valentin Gaudicheau, Olksandr Nevskiy, Vertrieb: Asmodee)
Illustration: Maëva da Silva
ca. 40 €
1 bis 4 SpielerInnen (besser: 2 bis 4)
Schwierigkeit ◼◼◻◻
Empfehlungsliste Spiel des Jahres 2024
Holz, Ziegel, Stein, Laub, Getreide, Wasser: fünf mal drei Holzsteine stehen zur Auswahl, wir nehmen einen Drilling und bauen diesen in unser persönliches Landschaftstableau ein. Gewässer und Felder bestehen aus einem blauen beziehungsweise gelben Stein. Spannender wird es, wenn man dreidimensional baut, vor allem mit verschiedenen Farben: Für einen Wald brauche ich ein oder zwei Holz plus eine Baumkrone. Für ein Dorf mit Holz- oder Steinhäusern braun oder grau plus Ziegeldach. Das ist ein attraktives und eingängiges Spielprinzip – aber nur die halbe Spielregel.
Denn die Landschaftsgestaltung erfolgt auf zwei Ebenen, und auch weil es um Natur und Tiere geht, fühlen wir uns an Cascadia erinnert. Allerdings ist Harmonies merklich anspruchsvoller. Denn es gibt 50 Tiere, und jedes hat seine eigenen Wertungsbedingungen. Diese stehen auf den Tierkarten, von denen einige zur Auswahl in der Tischmitte liegen. Ich wähle eine aus und lege nun Tiermarker darauf.
Die Eule möchte auf einem hohen Baum liegen, der neben zwei Büschen steht. Der Waschbär braucht ein Feld mit drei angrenzenden Wasserflächen. Sobald ich die Wertungsbedingung erfüllt habe, lege ich einen Tiermarker von der Karte auf den entsprechenden Stein in meiner Landschaft.
Der Platz auf meinem Landschaftstableau ist begrenzt. Deshalb ist es wichtig, die Steine möglichst mehrfach für punkteträchtige Situationen zu nutzen. Gutes räumliches Denken hilft dabei, die Herausforderungen zu meistern, was den Kern des Spielreizes ausmacht..
Ein wenig Interaktion gibt es beim Wettstreit um die Steine. Ansonsten ist man hauptsächlich mit dem eigenen Tableau beschäftigt, was nicht nur wegen des Materials viel Freude macht. Denn hier entsteht nach und nach eine schöne Landschaft, die wir spielerisch selbst gestalten.
Rating: 8/10 ⚄ ⇑ (» mehr Infos zum Rating)
© Harald Schrapers · games we play 2024
