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Kuhhandel

schön: 5 PunkteZwei Schafe für eine Kuh? Dass ich nicht lache …

von Rüdiger Koltze

Ravensburger

ca. 10 €

bis 5 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)

Verpackung -- 

Neuauflage 2001

Auswahlliste Spiel des Jahres 1985

Kuhhandel scheint anfangs eine sehr einfaches Spiel zu sein, dies ändert sich aber schnell. Jede SpielerIn hat Karten mit Geldbeträgen auf der Hand. Die erste darf vom Talon die obere Tierkarte aufdecken und diese mit viel Lärm - wie es sich für eine Tierauktion gehört - und dem Ziel, möglichst viele und hohe Geldkarten zu kriegen, versteigen. Ersteigerte Tierkarten - von der 40-Punkte-Gans bis zum 1000-Punkte-Pferd - werden ausgelegt und im Laufe des Spiels möglichst zu einem vollständigen Quartett ergänzt.

Wenn eine Reihe von Tierkarten ausgelegt sind, kommt es zum Kuhhandel. Wer einer MitspielerIn Tiere abjagen möchte, legt Geldkarten - das Gebot - verdeckt auf den Tisch. Das Gegengebot ist schwierig zu kalkulieren, denn unter den gebotenen Geldkarten könne sogar Nuller sein. Wer dann eine große Geldsumme dagegensetzt, kann zwar seine Tiere bequem behalten, muss jedoch die gesamte Geldsumme abgeben.

Mit viel Bluff und guter Übersicht wird aus dem äußerlich so unscheinbaren Kuhhandel ein Klassiker. 1996 hat Ravensburger dieses Kartenspiel mit leicht überarbeiteter Spielregel, erfreulich kompakter Verpackung und reduziertem Preis neu aufgelegt. 1998 hat Ravensburger Kuhhandel an die neu erworbene Tochter F.X. Schmid übergeben. Da war die Verpackung wieder größer, und für mehr Plastik in der Schachtel müssen wir mehr bezahlen. Wenig später stand dann das Ravensburger-Label FX, das Fun-Spiele auszeichnen sollte, auf der größenunveränderten Schachtel. 2001 wurde wieder umgelabelt, FX gab es nicht mehr, und Ravensburger auf die Packung geschrieben.

© games we play - niederrhein magazin 1996–2008 - Autor: Harald Schrapers