Manhattan
von Andreas Seyfarth
Illustration: Jacqui Davis
ca. 43 €
2 bis 4 SpielerInnen
Schwierigkeit
überarbeitete Neuauflage 2018
3. Platz
Deutscher Spiele
Preis 1994
Sechs Stadtviertel sind auf dem Spielbrett eingezeichnet, in jedem gibt es neun Baugrundstücke. Knapp 100 Bausteine sind im Spiel, in vier unterschiedliche Stockwerk-Größen. Möglichst viele und hohe Häuser zu bauen, das ist das Ziel dieses Spiels. Entscheidend ist das oberste Stockwerk eines jedes Hauses: Es muss ein Bauelement meiner Farbe sein, dann ist das gesamte Haus in meinem Besitz.
Für jedes Haus gibt es bei den drei Zwischenwertungen und beim Spielende einen Punkt, wer die Mehrheit der Häuser in einem Stadtviertel besizt, bekommt zwei Punkte, und für das höchste Haus überhaupt gibt es drei Punkte.
Das Glückselement kommt bei Manhattan nicht zu kurz. Auf einem bestimmten Baugrundstück darf nur gebaut werden, wenn die SpielerIn auch eine entsprechende Grundstückskarte auf der Hand hat. So wird manch ausgeklügelter Versuch, ein besonders wertvolles Gebäude dem Gegner – durch Überbauen des obersten Stockwerks mit der eigene Farbe – abzujagen, mangels richtiger Spielkarte vereitelt.
Es ist gar nicht einfach, sich für dieses gut funktionierende Spiel eine Gewinntaktik auszudenken. Anfangs geschieht es oft, dass viele SpielerInnen in der Punktewertung fast gleichauf liegen, der Gewinn scheint zufällig zu sein.
Manhattan ist ein gutes Brettspiel, das zu dritt mindestens so gut wie zu viert funktioniert und eine auffällig einfachen Spielregel hat.
© Harald Schrapers · games we play – niederrhein magazin 1994 –2018
games we play · Spielebesprechungen seit 1991.
Keine Spieletests, sondern kritische Rezensionen aktueller Brettspiele, Kartenspiele und Gesellschaftsspiele.