Nova Luna
von Uwe Rosenberg, nach einer Idee von Corné van Moorsel
Edition Spielwiese / Pegasus Spiele (Redaktion: Lars Frauenrath)
Illustration: Lukas Siegmon
ca. 25 €
1 bis 4 SpielerInnen (am besten: 2 bis 4)
Schwierigkeit 
Nominiert für das Spiel des Jahres 2020
Das Astrothema kann die eher abstrakt anmutenden Aufgaben dieses Legespiels kaum kaschieren. Wir müssen eine Legespiel-Herausforderung lösen. Plättchen gibt es in vier Farben, und auf jedem stehen bis zu vier Aufgaben, welche Farben angelegt werden müssen. Nova Luna hat zwar recht einfachen Regeln, die sich in der Umsetzung aber als kniffliger erweisen, als man denkt. Deswegen schauen Neulinge gelegentlich verwirrt, wie man mehr als vier Karten an ein Plättchen anzulegen hat – über die Bildung gleichfarbiger Ketten.
Jedes Mal, wenn ich eine Aufgabe erfülle, werde ich einen meiner 20 Holzchips los – wenn alle weg sind, habe ich gesiegt. Klug ist es, nicht nur auf die zu erfüllenden Aufgaben zu schauen. Sondern bei der Wahl eines weiteren Plättchens darauf zu achten, ob es nicht beim Anlegen bereits eine bestehende Aufgabe automatisch erfüllt.
Die zu wählenden Plättchen werden zufällig an die so genannten Monduhr gelegt. Von der Mondfigur aus stehen immer die drei nächsten zur Auswahl.
Nova Luna steht für taktisch-strategischen Tiefgang, der für viele interessante Partien sorgt, ausbalanciert mit einem angenehmen Glücksfaktor. Gespielt wird nicht im Uhrzeigersinn, sondern die Kosten der genommenen Plättchen bestimmen die Reihenfolge. Das macht Sinn, kann aber längere Wartezeiten zur Folge haben, wenn man ein besonders teures Plättchen gewählt hat. Aber selbst in der Vier-Personen-Partie sorgt dies nur sehr selten für Verdruss, sondern man knobelt ununterbrochen, wie man seine persönliche Plättchenauslage optimieren kann.
© Harald Schrapers · games we play 2020
games we play · Spielebesprechungen seit 1991.
Keine Spieletests, sondern kritische Rezensionen aktueller Brettspiele, Kartenspiele und Gesellschaftsspiele.