games we play

Razzia

Viel Bluff, viel Geld und clevere Cops

von Stefan Dorra

Ravensburger

ca. 17-25 DM

- nicht mehr lieferbar -

bis 8 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre) schön: 5 Punkte

Auswahlliste Spiel des Jahres 1992

9. Platz Deutscher Spiele Preis 1992

In sechs verschiedenen Bars streiten Zocker und Cops um den schnöden Mammon. Die Bars sind unterschiedlich farbig gekennzeichnet. Auf den Zocker- und Copkarten finden sich diese Farben wieder. Entsprechend dürfen auch nur diejenigen in der Bar agieren, in denen diese Farben zu finden sind.

Jede SpielerIn erhält fünf Karten aus dem gemischten Stapel der Zocker- und Copkarten. Pro Runde wird jeweils eine dieser Karten verdeckt ausgespielt und gleichzeitig von allen aufgedeckt. Befindet sich ein Zocker allein in einer Bar, sackt er alles dort befindliche Geld ein. Treffen mehrere Zocker aufeinander, unterbreitet der mit der höchsten Wertigkeit den anderen ein Aufteilungvorschlag. Sind alle einverstanden, wird verfahren wie vorgeschlagen. Bei Missfallen entscheiden die Würfel, die SiegerIn steckt alles ein.

Trifft ein Cop auf einen Zocker, sitzt das Gesetz am dickeren Geldbeutel. Befinden sich mehr als ein Cop in einer Bar, wird nach dem gleichen Verfahren wie bei den Zockern verfahren. Voraussetzung für das Beschlagnehmen ist, dass überhaupt ein Zocker seinem unehrenhaften Einkommenserwerb in der Bar nachgeht.

Da in jeder Runde Geldkarten (gibt es im Wert zwischen 5000 und 50000 $) nachgelegt werden, können sich manchmal erhebliche Beträge ansammeln. Gewonnen hat zum Schluss die Person mit den meisten Dollars. Razzia ist ein Spiel, das während der gesamten Spieldauer für alle spannend bleibt.

Razzia hat zwar kein richtiges Spielbrett, die sechs Karten mit den aufgezeichneten Bars erfüllen ihren Zweck jedoch ausreichend. Ohne Zweifel: Razzia ist ein vollwertiges Brettspiel, an dem sogar acht Leute mitspielen können.

Ende 2001 ist bei Zoch das Spiel Hick Hack im Gackelwack erschienen. Darin wird das Spielprinzip von Razzia in einer überarbeiteten Form noch einmal veröffentlicht.

© games we play - niederrhein magazin 1992-2002 - AutorInnen: Brigitte Prumbohm,
Harald Schrapers

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