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Skull King
Das Würfelspiel

geht soDas einzigartige Stich-Würfelspiel

von Manfred Reindl

Schmidt (Redaktion: Matthias Karl, Thorsten Gimmler)

ca. 21 € 

3 bis 6 SpielerInnen

Schwierigkeitsehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

2014

Ein Würfelstichansagespiel? Das hört sich zunächst interessant an. Zumal Skull King dafür wahrlich keine schlechte Vorlage ist, denn dieses Kartenspiel hatte die Idee der Stichansage gewissermaßen perfektioniert.

Hier treten nun an Stelle der Karten die Würfel. Diese zieht man verdeckt aus einem Sack. In der ersten Runde bekommt jeder Spieler einen Würfel, anschließend steigt die Würfelzahl pro Runde um einen. Die Würfel werden hinter Sichtschirmen versteckt – und dann heißt es Jo-Ho-Ho, wenn wir prognostizieren, wie viel wir gewinnen.

Es gibt unterschiedliche Würfeltypen: Auf dem Skull-King-Würfel befindet sich viermal der Piratenchef – und zweimal einen Escapefahne. Auf dem schwächsten Würfel, dem gelben, stehen die Zeichen auf Escape – aber einmal auch auf sieben Punkte, der höchsten erreichbaren Zahl. Das heißt, man weiß überhaupt nicht, auf welcher Grundlage man sein Stichvorhersage man soll. Denn gewürfelt wird erst, wenn man an der Reihe ist und ausspielen muss.

Das Spielprinzip des Würfelspiels übertragen auf das Kartenspiel sähe so aus: Man spielt die starke Skull-King-Karte, legt sich auf den Tisch, und in diesem Moment verfärbt sie sich und man erkennt die weiße Flagge – die bekanntlich den Wert 0 hat. Ist das lustig? Nein. Das Spiel driftet ins völlig Ungewisse ab, wenn man nicht weiß, was man auf der Hand hat.

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