games we play

E1n solches Ding …

schön: 5 Punkte von Urs Hostettler

Fata Morgana / Abacus

ca. 13 €

bis ca. 8 SpielerInnen

Schwierigkeit mittel (ab ca. 12 Jahre)

Verpackung ++

3. Platz Deutscher Spiele Preis 1989

Auswahlliste Spiel des Jahres 1989

Neuauflage 2005

Der schweizerische Kreml-Autor Urs Hostettler hat mit einem solchen Ding ein Kommunikationsspiel als Kartenspiel entworfen. Jede SpielerIn bekommt einen Satz Karten mit Begriffserklärungen auf die Hand. Reihum muss immer eine Karte ausgelegt werden. Die erste ausgelegte Karte könnte „versinkt im Wasser“ lauten. „War schon mal außerhalb der Erdatmosphäre“ wäre die Aufschrift der daran von der nächsten SpielerIn angelegten Karte – beide Karten beschreiben dann zusammen einen Meteoriten. Daran angelegt: „Wird von manchen Leuten bekämpft“. Anschließend wird „war früher teurer als heute“ ausgespielt. Dies kann dann kaum noch ein Meteorit sein.

Wenn die nächste SpielerIn ihre VorgängerIn nun „was soll das denn sein?“ fragt, muss die eine Antwort parat haben. Sie muss ein solches Ding nennen, das auf alle ausgelegten Karten zutrifft. In diesem Fall könnte es ein Computer sein. Wenn ihr keine Antwort einfällt, muss sie drei Karten nachziehen, wenn sie einen Begriff nennen kann, zieht die fragende SpielerIn. Wer zuerst keine Karten mehr hat, hat gewonnen.

Spannend wird es bei den vielen Zweifelsfällen. Trifft die Karte „könnte man einem hungrigen, wilden Tiger in Gehege stellen, ganz unbesorgt“ auf einen Computer zu? Dann gibt es laut Spielregel eine Pro- und eine Gegenrede, anschließend wird abgestimmt. Wenn penetrant allzu phantasievolle Erklärungen durchgedrückt werden sollen, kann es blaue Augen, ausgeschlagene Zähne und zerbrochene Freundschaften geben. Ansonsten macht das Spiel auch in großen Gruppen sehr viel Spaß.

© games we play - niederrhein magazin 1998-2005 - Autor: Harald Schrapers